Bullenmarkt/Bärenmarkt – Eine Erklärung

Wenn man auf den Finanzmärkten handelt, hört man häufig die Ausdrücke “Bullenmarkt” oder auch “Bärenmarkt”. Während immer noch eine Debatte herrscht, wo genau diese zwei Ausdrücke ihren Ursprung haben, sind deren Bedeutungen sehr einfach zu erklären. Ein “Bullenmarkt” wird verzeichnet, wenn ein Finanzinstrument einen Trend nach oben verzeichnet. In anderen Worten bedeutet dies, dass die Leute das Finanzinstrument kaufen. Auf der anderen Seite steht der “Bärenmarkt”, der verzeichnet wird, wenn die Märkte einen Trend nach unten aufweisen, also die Leute das Finanzprodukt verkaufen.

Natürlich sind dies nur die grundlegenden Definitionen dieser beiden Arten von Märkten. Es gibt auch andere Möglichkeiten festzustellen, welcher Markt gerade vorherrscht, anstatt diese allgemeinen Begriffe zu verwenden. Händler verwenden verschiedene Arten von Indikatoren oder Bedingungen auf Charts ein, um zu bestimmen, ob der vorherrschende Trend offiziell als “Bullenmarkt” oder “Bärenmarkt” gilt.

Eine der gängigsten Methoden ist es, gleitende Durchschnitte als Repräsentation des vorherrschenden Trends zu verwenden. Im Allgemeinen verwenden Trader langsamere gleitende Durchschnitte oder höhere Zeitebenen, um die Richtung des Trends zu bestimmen. Man kann beispielsweise einen 200 Tage gleitenden Durchschnitt verwenden, um zu bestimmen, ob der Trend nach oben oder unten verläuft. Die Idee die dahinter steckt ist, dass ein langsamerer gleitender Durchschnitt wie der mit 200 Tagen, seine Richtung viel langsamer ändert, als ein schneller. Ob ein Trend bullisch oder bärisch ist, wird durch den gesamten Verlauf des gleitenden Durchschnittes bestimmt. Anders ausgedrückt, wenn der gleitende Durchschnitt von unten links nach oben rechts verläuft, befinden wir uns in einem Aufwärtstrend. Natürlich gilt dieses Prinzip auch für die andere Richtung.

Ein Bullenmarkt oder ein Bärenmarkt

Eine andere gängige Methode zu bestimmen, ob man sich in einem Bullenmarkt oder einem Bärenmarkt befindet ist, wöchentliche Trendlinien heranzuziehen. Die Bereiche von Unterstützung und Widerstand bewegen sich auf dem Chart diagonal und zeigen, in welche Richtung die Märkte im Allgemeinen verlaufen. Je höher das Zeitfenster auf dem Chart, desto zuverlässiger sind die Trendlinien. Eine der zuverlässigsten Trendlinien sind diejenigen, die man auf dem wöchentlichen Chart findet. Dies kommt daher, da viel mehr Informationen benötigt werden in Bezug darauf, wie die Händler die Preise beeinflussen können, sei es nach oben oder nach unten.

Während es im Prinzip keine Rolle spielt, ob man einen Markt einen “Bullenmarkt” nennt oder ihn als Aufwärtstrend bezeichnet, sollte man diese Phrasen allerdings kennen, denn sie werden von der Mehrheit der Trader täglich verwendet. Es ist einfach Jargon. Wie es überall im professionellen Bereich ist, hat auch der Forexmarkt seine eigene Sprache, die alle Trader sprechen, um sich miteinander auszutauschen. Jetzt, da Sie wissen, was ein Bullenmarkt und ein Bärenmarkt sind, haben Sie ein einen grundlegenden Sprachschatz erworben, der unter den Tradern gilt.

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