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Ist es an der Zeit Indikatoren den Rücken zu kehren und die Preis Action heranzuziehen?

By DailyForex Team
Das DailyForex.com Team setzt sich aus Analysten und Forschern aus der ganzen Welt zusammen, die den ganzen Tag über die Märkte beobachten, um Sie mit einzigartigen Perspektiven und hilfreichen Analysen zu versorgen, die Ihnen dabei helfen, Ihre Perfomance im Devisenhandel zu verbessern.

Wenn man den zahlreichen Forex und Futures Brokern einen Fragebogen zukommen lässt und eine Frage darunter lautet, “welche Methode oder welches System man als erstes heranzieht”, dann würden die meisten Trader zweifellos mit einem oder mehreren der zahlreichen Indikatoren auftrumpfen wie gleitende Durchschnitte, Stochastik, MACD, Bollinger Bänder und zahlreiche weitere.

Ich bin super glücklich, denn ich rede täglich mit Tradern und helfe ihnen ihre Ziele zu erreichen und die Liste der Systeme und Methoden, die man mir Tag für Tag nahe legen möchte, ist unendlich lang. Man muss nur einmal einen Blick in ein Forex Forum werfen und beobachten, wie zahlreiche neue Trader sich über “Forex Systeme” unterhalten und stets auf der Suche nach den neuesten Indikatoren und EA's sind, denn täglich kommen Leute mit neuen Indikator-Systemen an, in der Hoffnung, mehr Gewinne zu erzielen.

Der Grund, warum Indikatoren so beliebt sind ist, dass sie den neuen Trader glauben lassen, dass der Indikator ihnen dabei hilft festzustellen, wohin der Preis sich bewegen wird. Um Indikatoren richtig zu verstehen, müssen Trader aber auch wissen, wie diese erstellt werden und Informationen liefern. 99% aller Indikatoren werden erstellt, indem alte Preisinformationen herangezogen werden, wodurch es ein “Lagging”-Indikator wird (“Lagging” bedeutet, dass die Preise hinterher hinken). Wenn beispielsweise ein gleitender Durchschnitt aus alten Preisdaten erstellt wird, kann ein Trader diesen auf mehrere Arten einsetzen.

Das Hauptproblem bei Indikatoren ist allerdings, dass sie immer hinterher hinken und Trader ziehen für den eigenen Handel somit ältere Informationen heran. Anders ausgedrückt, die Informationen hinken den Echtzeitkursen hinterher.

Gefährliche Gedanken unter Tradern

Die nächste große Sorge die man bei Indikatoren haben muss ist, dass Trader nur sehr selten bei einem Indikator bleiben und genau hier beginnt es, dass Trader gefährliche Gedanken bilden. Ein neuer Trader wird mit seinen ersten Indikatorversuchen vielleicht einen oder zwei Gewinner erwirtschaften. Dabei spielt es keine Rolle, wie viele Verluste er einfährt oder ob er sogar sein komplettes Konto vernichtet. Der Trader erinnert sich aber immer wieder daran, dass der Indikator ihm zu Gewinnern verholfen hat und somit denken sie, dass der Indikator funktioniert und auch in Zukunft immer die richtige Kursrichtung vorhersagen kann. Die ganzen schlechten Gedanken und Verluste werden vollständig in den Hintergrund gerückt und der Trader denkt nur daran, welchen Indikator er als nächstes versuchen sollte und schmiedet sich schon einen GENAUEN Plan, wie er seine Verluste wieder einholen kann und zusätzliche Gewinne erwirtschaften will. Ein Trader denkt häufig, dass wenn ein Indikator ihm zu einem Gewinner geholfen hat, dann zwei Indikatoren noch besser sind, die zukünftige Richtung der Märkte zu prognostizieren. Drei Indikatoren sind dabei natürlich noch besser und mancher Trader ist sogar dazu verleitet, es mit vier Indikatoren zu versuchen, jedoch ist das Problem, dass die Sache nicht so einfach ist, wie sich die meisten vorstellen. Menschen sind dazu verleitet zu denken, dass nichts im Leben so einfach sein kann und gerade neue Trader laufen gerne Gefahr die Sache unnötig kompliziert zu machen. Sie denken, je mehr Indikatoren sie verwenden, desto besser sind sie in der Lage die Preisrichtung zu bestimmen. Allerdings ist das GENAUE Gegenteil der Fall.

Diese Denkweise ist eine Falle, in welche Trader nur allzu einfach fallen, denn es kann schnell passieren, dass Trader immer mehr und mehr Indikatoren in ihre Strategie einfließen lassen und dadurch weitere Verluste durch diese fehlerhafte Denkweise erfahren. Im Endeffekt beginnt ein Trader seine Reise mit den besten Gedanken und macht sich das Leben selbst schwer, indem er zu viele Indikatoren in seine Strategie einfließen lässt. Am Ende sieht es meist so aus, dass der Chart des Traders vollgestopft mit Indikatoren ist, die alle ein anderes Bild über die vorherrschenden Marktbedingungen zeichnen und der Trader letztendlich hoffnungslos überfordert ist und nicht mehr weiß, was er tun soll. Wie sollte ein Trader stattdessen handeln?

Zeit sich mit der Preis Action zu befassen

Die einfachste und unkomplizierteste Handelsmethode ist die Preis Action. Um mit Hilfe der Preis Action zu handeln, benötigt man nicht mehr als einen einfachen Chart, auf dem die Preis Action eingezeichnet wurde. Der Hauptunterschied zwischen Indikatoren und Preis Action ist: Bei Indikatoren handelt es sich um “Lagging”, also hinterher hinkende Informationen, mit welchen versucht wird, die Zukunft zu prognostizieren. Die Preis Action hingegen zeichnet eine “live” Aufnahme der Preise.

Es gibt keine Indikatoren oder andere Einflüsse, die bei der Preis Action herangezogen werden müssen. Grundlegend handelt es sich bei der Preis Action um die Fähigkeit, die Preise zu lesen und und Trades auf allen Zeitebenen eingehen zu können, ohne irgendwelche Indikatoren verwenden zu müssen. Unten sehen Sie zwei Charts, wobei der linke die reine Preis Action aufzeigt und der rechte gefüllt mit jeder Menge Indikatoren ist.

Bildung und Engagement sind notwendig, um Preis Action erfolgreich zu handeln, wobei dieser Grundsatz auch für alle anderen Handelsmethoden und Systeme gültig ist. Die Preis Action ist allerdings sehr erfolgreich und viele professionellen Trader setzen sie ein, um den Handel so einfach wie möglich zu gestalten und die richtige bzw. Profitable Denkweise behalten zu können.

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