Es gibt keinen einzigen Forex Trader, der nicht mit einem gehebelten Konto handelt und daher auch Forex Lots handelt. Ein Lot ist die Bezeichnung für die gehandelte Menge. Dies ist allerdings nur die einfachste Form der Definition. Dieser Begriff wird bei Rohstoffen verwendet (wobei man bei Live-Aktien auch den Begriff “Cars” wie etwa bei Güterwagen verwendet.), während man bei Aktien den Begriff Anteile verwendet.
Verwechseln Sie bitte nicht die Begriffe Forex Lots und Pips. Ein Pip ist das Inkrement der Bewegung eines Forex Paares. Es hat nichts mit Lots oder Lotgröße zu tun.
Standardlot
Wenn ein Forexhändler über Forex Lots spricht, spricht er in der Regel über ein Lot in normaler Größenordnung. Lots mit normaler Größe werden mit entsprechenden Margin-Konten gehandelt. Obwohl das Konto zu einem großen Teil gehebelt ist, will sich ein Forexhändler niemals in der Situation befinden, in welcher das Konto kein Polster mehr aufweist. Es ist besser die Größe der gehandelten Lots zu reduzieren, statt mit geringem finanziellen Polster zu handeln. Zugegeben, wenn man mit einem Trade Geld verdient, interessiert es einen wenig, wie viel Geld sich im Konto befindet, jedoch sollten Sie immer darauf darauf vorbereitet sein, dass auch der Fall eintreten kann, in dem man einen Trade verliert.
Damit Sie das notwendige Grundwissen haben, wie Forex Lots funktionieren, sollte man wissen, dass ein normales Lot 100.000$ entspricht und wenn man ein Lot handelt ist der Hebel 1:100. Dies bedeutet, dass man von seinem Broker einen Zuschuss bekommt, um mit seinen 1.000$ einen Gesamtbetrag von 100.000$ handeln zu können. Wenn es darum geht Geld zu verdienen (oder auch zu verlieren), entspricht bei einem Standardkonto mit einem 1:100 Hebel jedes Pip einen Gewinn bzw. Verlust von 10$.
Damit diese Art des Handelns auch funktioniert, verlangen viele Forexbroker auch eine Mindesteinzahlung von 10.000$. Nicht jeder hat so viel Geld zur Verfügung, jedoch ist es dennoch möglich auf dem Forexmarkt zu handeln. Forexbroker greifen einem da schon etwas unter die Arme. Früher war es tatsächlich der Fall, dass nur reiche Menschen, große Finanzinstitutionen und Banken mit Fremdwährungen handeln konnten. Heute ist dies nicht mehr der Fall.
Mini-Lot
Das Mini-Lot richtet sich an die Trader, die weniger Kapital zur Verfügung haben oder die gerade erst mit dem Trading anfangen. Auch erfahrene Trader setzen gerne Konten mit Mini-Lots ein, um neue Strategien zu lernen und zu verinnerlichen. Dieses Konto ermöglicht es dem Trader, alle Aspekte des Tradens kennenzulernen und dabei weniger Geld zu riskieren, als es bei einem normalen Lot der Fall wäre.
Die meisten Broker setzen voraus, dass man mindestens ein Mini-Lot handelt. Ein Mini-Lot entspricht 10.000$, was bedeutet, dass man mit einem 1:40 Hebel handelt. Man verdient bei diesem Konto also für jedes Pip einen Dollar. Dies bietet vor allem neuen Tradern zahlreiche Möglichkeiten, da sie weniger riskieren und dennoch eine realistischere Erfahrung haben, als es bei Demokonten der Fall ist. Da das Risiko deutlich geringer ist, ist es natürlich wichtig das Konto so zu handhaben, als wäre ein großes Handelskonto. Ein Doller scheint erst mal nicht das große Geld zu sein, was der Grund dafür ist, dass viele Trader bei dieser Kontogröße gewillt sind, unnötige Risiken einzugehen. Die Dollar summieren sich und es dauert nicht lange, bis man sich mehr Gedanken über die angesammelten Gewinne/Verluste macht.
Micro-Lot
Manche Forexbroker bieten auch Konten mit Micro-Lots an. Bei diesem Konto handelt man 10 Cent pro Pip und somit eignet sich dieses Konto auch für Menschen, die nur ein paar Hundert Euro haben und Forex handeln möchten. Wer also weniger Geld zur Verfügung hat, der sollte man einem Micro-Lot Konto beginnen und wer erfolgreich ist, kann immer noch zu einem größeren Konto wechseln.