Wenn Sie gerade erst Ihre ersten Schritte in der Welt der Rohstoff Märkte getätigt haben, können die vielen verschiedenen Fachbegriffe schnell für Verwirrung sorgen. Es gibt bei Rohstoff Trading zahlreiche Fachbegriffe, die von anderen Märkten übernommen wurden, wie beispielsweise Kapital, Hebelwirkung und Stop-Losses. Allerdings gibt es auch eine Menge Fachbegriffe, die spezifisch für die Rohstoffmärkte verwendet werden und in diesem Artikel lernen Sie die wichtigsten Fachbegriffe kennen.
Die folgenden grundlegenden Fachbegriffe sollten des Rohstoff Trading sollte jeder zumindest einmal gehört haben:
-Rohstoffe: Welcher Markt eignet sich besser, um loszulegen? Doch was ist eigentlich ein Rohstoff? “Unter einem Rohstoff versteht man eine physikalische Substanz wie Lebensmittel, Getreide und Metalle, die mit Produkten des gleichen Typs getauscht werden können.” Einfach ausgedrückt besteht alles, was Sie um sich herum sehen können, aus Rohstoffen. Autos werden aus Metallen hergestellt, einem Rohstoff und sie werden mit Benzin betrieben, ebenfalls einem Rohstoff. Schokolade wird auf Kakao hergestellt, einem Rohstoff und wird bei der Verarbeitung mit Zucker gesüßt, was ebenfalls ein Rohstoff ist. Zum einen gibt es die Kategorie der “Soft Commodities”, in welche beispielsweise Kaffee gehört, einem weltweit sehr gefragten Rohstoff, der seinen festen Stellenwert in der Welt der Rohstoffe hat. Es gibt aber auch zahlreiche Rohstoffe, die in den Energiesektor gehören, wie z.B. Rohöl oder Naturgas, welche beide auf steigende Nachfrage stoßen. Diese Art der Rohstoffe wird weitgehend durch die technologische und politische Entwicklung beeinflusst.
- Spot Market: Hierbei handelt es sich um eine bestimmte Transaktion, die nur einen sehr geringen Teil aller Transaktionen auf dem Rohstoffmarkt ausmacht. Um die Dinge einfach zu halten, kann als Spot Trade ein einfacher Einkauf eines Rohstoffes betrachtet werden. Wenn jemand beispielsweise in ein Juweliergeschäft geht und sich dort für 100$ eine Halskette kauft, ist dies ein Spot Trade. Der Trade läuft sofort über die Bühne und es bestehen keinerlei Risiken. Um Verwirrung zu vermeiden ist es wichtig zu wissen, dass ein Spot Trade nicht zwangsläufig auf kleiner Basis laufen muss. Der gleiche Käufer hätte sich auch mehrere Millionen Unzen Gold kaufen können, wenn er eine große Goldfabrik repräsentiert. Auch Öl wird gerne auf dem Spot Market gehandelt.
- Future Market: Der Großteil der verfügbaren Rohstoffe wird auf diese Art und Weise gehandelt. Anstatt einen bestimmten Teil vorab zu bezahlen, stimmen beide Parteien einem in der Zukunft liegenden Preis zu, der zu einem bestimmten Zeitpunkt gültig ist. Basierend auf dem aktuellen Wert, Marktanalysen und Expertenprognosen stimmen beide Parteien einem festgelegten Preis und einem bestimmten Abnahmetermin zu. Für Anfänger ist diese Art des Handels etwas gewöhnungsbedürftig, denn es wird nicht der eigentliche Rohstoff gehandelt, sondern vielmehr der Vertrag für den in der Zukunft liegenden Verkauf. Um diese Art des Tradings besser verstehen zu können, zeigen wir ein praktisches Beispiel.
Ein Produzent benötigt Getreide, um seine Arbeit aufnehmen zu können. Er tritt also mit einem Landwirt in Kontakt, der ihm eine entsprechende Menge Getreide liefern kann und die beiden Parteien stimmen schon jetzt einem festen Preis und einer bestimmten Menge zu, die dann erst in zwei Monaten geliefert werden soll. Wenn der Zeitpunkt dann gekommen ist und der vereinbarte Preis höher liegt als Getreide tatsächlich wert ist, dann hat der Landwirt einen Gewinn erwirtschaftet. Der Produzent hat auf der anderen Seite einen Verlust erwirtschaftet, denn er hätte das Getreide auch für einen geringeren Preis kaufen können. Da niemand in die Zukunft sehen kann, besteht bei dieser Art des Tradings stets ein gewisses Risiko. Dieses Risiko hält sich im Gegensatz zu anderen Märkten allerdings sehr in Grenzen, wenn die gehandelten Märkte sorgfältig analysiert werden.
Diese drei Begriffe sind die fundamentalen Konzepte, die für den gesamten Rohstoffmarkt gelten. Es gibt natürlich noch viele weitere Begriffe, die man kennen muss, jedoch dachten wir uns, dass die oben erwähnten Begriffe einen guten Start darstellen.