Es gibt, im Gegensatz zum allgemeinen Denken wirklich das Problem, zu viele Informationen zu haben. Wenn man einen Forex-Neuling dabei beobachtet, wie es alles über die technischen Indikatoren für Forex in Erfahrung bringen möchte und sich dabei einmal seinen Chart ansieht, erkennt man schnell, dass dieser aussieht wie Venen in einem menschlichen Körper. Man kann so viele Linien und Zahlen auf dem Bildschirm erkennen, dass man nicht mehr in der Lage ist sagen zu können, wann man kaufen und wann verkaufen soll und wann es besser ist, erst einmal gar nichts zu unternehmen.
Weniger ist mehr
Im Bereich der technischen Indikatoren für Forex, ist eines der wichtigsten und am häufigsten in das Trading integrierte Prinzipien, dass „weniger ist mehr“ Prinzip. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich den Chart mit allerlei Indikatoren voll zu hauen, doch Trader, die sich mit dem Handel auskennen wissen, dass gerade beim Umfang mit Indikatoren weniger mehr bedeutet. Zu viele Forex Indikatoren sorgen dafür, dass man schnell den Überblick verliert und nicht mehr weiß, wo unten und oben ist.
Die meisten angehenden Forex-Trader, die zunächst umfassende Recherchen tätigen, bevor sie ihre ersten Trades platzieren, haben zahlreiche Indikatoren auf ihren Charts oder versuchen zumindest die meisten Indikatoren ohne sich über die Anwendung zu informieren. Erst wenn sie etwas mehr Erfahrung gesammelt haben und die Verwirrung Leid sind, die zu viele Indikatoren mit sich bringen, verabschieden sich von den meisten Indikatoren und achten mehr auf Muster bei der Preisaktion.
Auf was man achten sollte
Es spielt keine Rolle ob man Dreiecke, Pull-Backs, Ausbrüche, Fortsetzungsformationen, Umkehrformationen oder diverse andere Methoden der Preisaktion in sein Trading integriert, was auf dem Chart passiert ist, dass lediglich ein paar weitere Linien eingezeichnet werden, sowie Linien für Unterstützung und Widerstand. Auch wenn man die großen Fibonacci-Ranges und Zonen von Unterstützung und Widerstand in den Chart eingezeichnet hat, können diese Informationen verarbeitet werden. Einfache Pattern-Setups. Diese sind der Schlüssel zum Erfolg.
Wenn technische Indikatoren in die Handelsstrategie implementiert werden, denken stets daran, dass die meisten Forextrader nur am Daytrading, also dem Handel innerhalb eines Tages, interessiert sind. Solange die Margin nicht mehr erlaubt, ist der wichtigste Faktor, Muster im Chart erkennen zu können. Sie wollen nur innerhalb eines Tages handeln und Ihre Positionen abends wieder glattstellen, nicht nur um ruhiger schlafen zu können.
Halten Sie es einfach
Der vielleicht wichtigste Indikator ist die Preisaktion in Verbindung mit den dominanten Zonen von Unterstützung und Widerstand. Diese kann man immer erkennen, auch ohne irgendwelche Linien in den Chart einzuzeichnen. Einzelne Candlesticks können einem mehr verraten, als jede Forex Strategie, die es auf dem Markt gibt.
Letztendlich kommt jede Strategie auf das alte Grundprinzip heraus: „Der Trend ist dein Freund“ und kein Indikator der Welt kann Ihnen bessere Ergebnisse liefern.
Werden Sie vertraut
Verwenden Sie auf alle Fälle ein Demokonto, um mit den zahlreichen Indikatoren für den Forexhandel zu experimentieren. Es besteht kein Risiko und man hat alle Zeit der Welt, sich mit der Funktionsweise und dem Einsatz der einzelnen Indikatoren vertraut zu machen der neue bzw. noch nicht getestete Systeme auszuprobieren. Aus diesem Grund gibt es Demokonten. Wenn Sie ein oder zwei Indikatoren gefunden haben, die genau zu Ihrem Handelsstil passen, beginnen Sie erst einmal mit geringen Positionsgrößen. Erst wenn Sie positive Ergebnisse mit Ihren Indikatoren und Ihrer Strategie verzeichnen, ist es an der Zeit, zu einem Echtgeldkonto zu wechseln. So sind Sie voll gerüstet und auch das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten wird langsam wachsen.