Mein gröbster Fehler auf dem Forexmarkt

Wer sich mit dem Forex-Handel auseinandersetzt, der läuft jederzeit Gefahr, ein paar enorm große Fehler zu begehen. Auch wenn manche Fehler relativ harmlos sind, können andere verheerende Folgen haben. Daher ist es wichtig, von Anfang an seine Lektion zu lernen und nicht die selben Fehler zu begehen, die andere bereits hinter sich haben. Es ist sehr wichtig, aus den Fehlern anderer zu lernen, denn diese Vorgehensweise ist deutlich günstiger, als die Fehler selbst zu begehen!

Mit diesen Informationen im Hinterkopf möchte ich Euch von einem meiner gröbsten Forex Fehlern berichten. Bei dem wohl gröbsten Schnitzer, den ich mit jemals erlaubt habe, ging es um meine mangelnde Kenntnis der MetaTrader 4 Plattform. Als ich mit dem Forex Handel angefangen habe, verwendete ich stets eine andere Handelsplattform. Ich wusste also nichts davon, dass man bei der MetaTrader 4 Handelsplattform seine Positionsgröße eingeben konnte. In MT4 sieht man seine Positionsgröße in der Regel als ganze Zahl, einen Dezimalpunkt mit zwei Ziffern nach dem Komma. Anders ausgedrückt, wenn man seine Positionsgröße eingibt, dann bekommt man etwas wie 1.25, nur als Beispiel.

Ich wusste allerdings nichts darüber, dass bei einem Standardkonto ein Betrag von 1.00 einer Positionsgröße von 100.000 Einheiten entsprach. Daher habe ich eine Position eingegeben, die 2.50 dieser Größenordnung entsprach. Bei meiner anderen Plattform entsprach dies dem Betrag von 25.000 Einheiten der jeweiligen Währung. Ich muss wohl nichts weiter dazu sagen, auf der MT4 Plattform waren es eben mal kurz 250.000 Einheiten! Als ich morgens aufwachte, lag ich zwar in der Gewinnzone, jedoch wurde mir Angst und Bange beim Gedanken daran, dass auch nur die kleinste Gegenbewegung mein Konto komplett an die Wand gefahren hätte.

Ich lernte aus dieser Situation, dass es nicht vom Guthaben abhängt, sondern die Eingabe der Positionsgröße bei einem Mini-Konto feiner abgestimmt werden kann. Wenn Sie merken, dass Sie eine große Position öffnen möchten, dann hält Sie nichts davon ab, diese auf mehrere kleine Positionen aufzuteilen. Mit einem Mini-Konto kann man das Money-Management sehr gut lernen, denn man hat es mit viel geringeren Einheiten zu tun, wodurch das Lernen effizienter verläuft als mit einem großen Konto. Durch einen Einsatz von 1% verliert man vielleicht 117.73 USD und keine 120 USD. Mit einem Mini-Konto kann man seine Einsätze bis aufs Pip genau gestalten und hat somit eine deutlich größere Flexibilität und die Möglichkeit, sein Money-Management genauestens an die Märkte anzupassen.

Was ich sonst noch von dieser Erfahrung gelernt habe ist, dass man absolut sicherstellen muss, dass man die Plattform und ihre Funktionsweise auch wirklich verstanden hat, bevor man seine ersten Trades eingeht. Auch wenn dies für die meisten Leser selbstverständlich ist, kann es einen doch immer wieder überraschen, wie häufig dies passiert. In Online-Foren liest man immer wieder Geschichten von angehenden Tradern, die wegen kleinen mathematischen Fehlern enorme Geldbeträge verloren haben. Indem man sich ein paar Minuten Zeit nimmt und die entsprechende Plattform und deren Bedienung studiert, kann man sich eine Menge Ärger und vor allem Geld sparen.

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