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Wie man Verluste gering hält

By DailyForex Team
Das DailyForex.com Team setzt sich aus Analysten und Forschern aus der ganzen Welt zusammen, die den ganzen Tag über die Märkte beobachten, um Sie mit einzigartigen Perspektiven und hilfreichen Analysen zu versorgen, die Ihnen dabei helfen, Ihre Perfomance im Devisenhandel zu verbessern.

Jeder Forex-Trader, der sich konsequent weiterbildet und versucht, sich zu entwickeln, wird bestimmt schon des öfteren gehört haben, dass man “Verluste gering halten muss” oder sein “Risiko einschränken” muss. Doch was hat es mit diesen Klischees auf sich und wie wichtig sind sie wirklich? Wenn überhaupt, warum sind sie dann so wichtig?

Grundlegendes Forex Money Management

Beginnen wir mit den absoluten Grundlagen. Das gesamte Ziel des Tradings ist es, eine gewisse Menge Geld zu investieren und damit Profite zu erzielen, um noch mehr Geld zu haben. Beim Trading wird dies erreicht, indem man zahlreiche Wetten eingeht, wobei man manchmal gewinnt, manchmal aber auch verliert. Wenn man eine Verlustphase hat, sinkt der Wert des zur Verfügung stehenden Geldes. Es ist wichtig, dass man während solchen Verlustphasen nicht die Kontrolle verliert und zwar aus einem häufig vergessenen Grund: Wenn der zur Verfügung stehende Geldbetrag sich halbiert hat, muss dieser verdoppelt werden, nur um wieder an den Punkt zu gelangen, an dem man angefangen hat. Je mehr man also verliert, desto mehr muss proportional wieder gewonnen werden. Daher ist es bereits bei der Planung einer Trading-Strategie sehr wichtig, sich ein Worst-Case-Szenario vor Augen zu halten und sicherzustellen, dass das getragene Risiko bei jedem einzelnen Trade so gering wie möglich ist, so dass es nicht mehr möglich ist, derart enorme Verluste zu erzielen, um sein Konto in einen Bereich sinken zu lassen, aus dem man nicht mehr so schnell herauskommen kann.

Wo man seine Stop-Losses setzen sollte

Unter einem Stop-Loss versteht man einen definierten Punkt, an dem man Verluste akzeptiert und den Trade als Verlierer betrachtet. Dies können vorab festgelegte Punkte sein oder auch variabel bestimmbare Punkte. Es liegt in der Natur des Forexmarktes, dass die besten Trades in der Regel sehr schnell aus der Gefahrenzone herauskommen und in die gewünschte Richtig verlaufen. Aus diesem Grund erzielen Handelssysteme mit einem hohen Risk-Reward-Ratio in der Regel deutlich bessere Ergebnisse als alles andere und werden üblicherweise mit sehr engen Stopps ausgeführt. Viele Trader denken, dass ein solcher Stop-Loss dort platziert werden sollte, wo man der Ansicht ist, dass die Preisgestaltung falsch ist und nicht mehr vertreten werden kann. Dies ist allerdings eine falsche Denkweise: Ein Stop-Loss sollte generell dort platziert werden, wo eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, das optimale Risk-Reward-Ratio gefunden zu haben und dabei stets daran zu denken, wie viele Verluste in Folge man bei seiner Position akzeptieren kann. Beispielsweise kann eine Strategie mit einem 5 Pip Stop-Loss auf lange Sicht gewinnbringender sein, als ein Stop-Loss von 15 Pip, jedoch muss man sich auf größere Verlustphasen einrichten, da man häufiger ausgestoppt wird. Zudem muss man stets die Auswirkungen seiner Strategie auf das Handelskonto bedenken. Kurz gesagt: Die eingesetzte Money-Management-Strategie hat enormen Einfluss darüber, wie erfolgreich der Handel im Endeffekt verlaufen wird und stellt eine integrale und entscheidende Logik dar.

Verlierer niemals verdoppeln!

Ein weiteres, wichtiges Prinzip, welches hinter dem Klischee liegt, ist die Tendenz der Trader, ihre Verlierer verdoppeln zu wollen. Dieses Prinzip ist auch als “Revenge Trade” bekannt, also eine Art aus Rache eingegangener Trade. Noch schlimmer ist es, wenn Trader “Soft Stopps” verwenden, also Stopps, die sie zwar im Kopf haben, aber nicht in ihrer Handelsplattform eingegeben haben. Solche gedachten Stopps können verheerende Folgen haben und führten nicht selten zum totalen Bankrott von Tradern. Machen Sie sich selbst einen Gefallen und geben Sie alle Stopps in Ihrer Handelsplattform ein, denn wie heißt es so schön: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste! Erst wenn Sie mehrere Jahre Erfahrung haben und die Risiken frühzeitig erkennen können, bieten sich weiche Stopps in Ihrer Handelsstrategie an.

Wie man mit Stop-Losses umgeht

Ausgestoppt zu werden kann psychologisch schwer zu handhaben sein, insbesondere wenn ein scheinbarer Gewinner plötzlich umkehrt, den gesetzten Stop-Loss auslöst und danach schlagartig wieder in die andere Richtig zieht. Von der psychologischen Seite sollte man sich in solchen Situationen immer wieder daran erinnern, dass man zwar ausgestoppt wurde und somit verloren hat, der Stopp aber dafür gesorgt hat, nicht noch mehr Geld zu verlieren. Schauen Sie sich einfach einen vergangenen Trade an, bei dem Sie zwar ausgestoppt wurden, der Stopp allerdings dafür gesorgt hat, dass sie nicht weitere hunderte oder tausende Pip verloren haben und denken Sie stets daran, wie viel Geld Sie sich durch das Einhalten des Stop-Loss gespart haben.

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