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5 häufig gestellte Fragen zu Rohstoffen beantwortet

By DailyForex Team
Das DailyForex.com Team setzt sich aus Analysten und Forschern aus der ganzen Welt zusammen, die den ganzen Tag über die Märkte beobachten, um Sie mit einzigartigen Perspektiven und hilfreichen Analysen zu versorgen, die Ihnen dabei helfen, Ihre Perfomance im Devisenhandel zu verbessern.

Im Folgenden finden Sie die Antworten auf häufig gestellte Fragen, die Neulinge zum Thema Rohstoffe gerne beantwortet haben wollen. Es gibt natürlich noch viel mehr zu lernen, um zu einem Marktexperten zu werden, doch die fundamentalen Prinzipien liefern Ihnen eine gute Grundlage für den Rohstoffhandel.

1. Seit wann gibt es den Rohstoffhandel und wie ist er entstanden?

Den Handel von Rohstoffen in Form von Futures, gibt es bereits seit dem 18. Jahrhundert, denn damals wurden in Japan diverse Reisfutures gehandelt. Einige Historiker sind sogar der Ansicht, dass die Ursprünge noch weiter zurückliegen müssen und bis in die Zeit des Persischen Großreichs zurückführt, wobei dort in erster Linie Olivenöl, Gewürze und weitere Produkte gehandelt wurden. In den USA gibt es den Rohstoffhandel seit dem 19. Jahrhundert, als in Chicago zum ersten Mal Getreide und in New York Baumwolle gehandelt wurden.

Mit der industriellen Revolution wurden immer höhere Lebensstandards geschaffen und auch der Bedarf an Lebensmittel hat deutlich zugenommen. Die neue Technologie und die Fähigkeit von Entwicklern, immer bessere und effizientere Werkzeuge zu entwickeln, sorgt für ein blühendes Wachstum der Bevölkerung und somit wurden natürlich auch mehr Lagerplätze für die Produkte der Landwirtschaft benötigt, sowie bessere Transportsysteme und eine effizientere Verteilung von Waren.

Zu Beginn konnte der gewohnte Geldverkehr noch mit der steigenden Nachfrage umgehen, doch die Mengen wurden immer größer, was zu einer Abhängigkeit der Wirtschaft von den Futures-Märkten und deren Preisen bzw. Lieferterminen führte. Nun war es Käufern von Rohstoffen möglich, sich selbst vor Preisschwankungen zu schützen, die durch ein größeres Angebot während der Erntezeit und einem knappen Angebot vor der Erntezeit entstanden sind.

2. Was bedeutet ein Futures-Kontrakt und wie unterscheidet er sich von einem Standard-Kontrakt?

Der Großteil sämtlicher Trades, die auf Rohstoffen basieren, werden als Future-Kontrakte angeboten. Dies bedeutet, dass sich beide Parteien für einen bestimmten Termin in der Zukunft auf einen Preis für den jeweiligen Rohstoff einigen. In der Zeitspanne zwischen dem Zustandekommen des Vertrags und dem abgemachten Termin, besteht das Risiko von Preisschwankungen. War der ausgehandelte Preis bei Zustandekommen des Vertrags geringer als an dem abgemachten Datum in der Zukunft, hat der Käufer einen Gewinn erwirtschaftet. War der ausgehandelte Preis allerdings höher, so hat sich der Verkäufer einen Gewinn gesichert.

3. Warum ist der Rohstoffmarkt eine attraktive Investition?

Es sprechen viele Gründe für den Handel mit Rohstoffen. Eine gemeinsame Charakteristik des Rohstoffmarktes und Forex ist der Hebel. Während Aktienhändler sich in der Regel Aktien in Höhe von 10.000$ für den genauen Betrag erwerben, haben die Teilnehmer auf dem Forex- und Rohstoffmark den Vorteil, dass sie mit deutlich weniger Kapital in den Handel einsteigen können. Mit dem gleichen Betrag könnte man eine Position eröffnen, bis um das zehnfache, teilweise sogar 50 oder gar das 400-fache höher ist. Ein weiterer Vorteil des Rohstoffmarktes im Gegensatz zum Aktienmarkt ist, dass auch wenn sich die Märkte gegen einen drehen, Rohstoffe immer noch einen Wert beibehalten. Rohstoffe können im Gegensatz zu Aktien nicht bankrott gehen. Zudem ist der Rohstoffmarkt durch die Commodities Futures Trading Commission reguliert, sowie von der National Futures Association. Diese beiden Institutionen sind verantwortlich dafür, die Integrität des Rohstoffmarktes aufrechtzuerhalten.

4. Was sind Hedging und Spekulationen beim Rohstoffhandel?

Sollte jedoch ein externer Teilnehmer gewillt sein, einen bestimmten Preis für seinen Reis zu garantieren, unabhängig vom tatsächlichen Marktverlauf und seinem zukünftigen Wert, kann die Firma ihr Risiko reduzieren und somit auch die Preise niedriger halten. Das Unternehmen führt ein „Hedging“ durch, indem das Risiko eines Wertverlustes von Reis an eine andere Partei abgegeben wird. Diese andere Partei ist ein Spekulant. Er/sie setzt darauf, dass die Preise für Reis steigen werden und kann sich somit einen Gewinn sichern, wenn er den Reis zu einem günstigeren Einkaufspreis erhält. Dies sind die beiden Seiten der Münze und diese beiden Parteien sorgen dafür, dass es auf dem Rohstoffmarkt stets auf- und abwärts geht.

Diese beiden Begriffe sind die grundlegenden Prinzipien des Rohstoffmarktes. Einerseits besteht die Möglichkeit des Hedging, die Möglichkeit, das eingegangene Risiko zu beeinflussen. Um diesen Punkt etwas zu verdeutlichen, nehmen wir als Beispiel eine große Firma, die Reis an Restaurants und Geschäfte verkauft. Rechnet diese Firma nun damit, dass Reis bald an Wert verlieren wird, würden der Firma zahlreiche Verluste bevorstehen und ist daher gezwungen, die Preise anzuheben.

5. Bekommt man die gehandelten Rohstoffe überhaupt zu sehen?

In den meisten Fällen wird man die gehandelten Rohstoffe niemals vor Gesicht bekommen. Prinzipiell läuft das Ganze so ab, dass man sich nicht den Rohstoff als sich kauft, sondern vielmehr eine Garantie bzw. einen Vertrag, einen Rohstoff an einem zukünftigen Datum zum ausgehandelten Preis kaufen oder verkaufen zu können.

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