Die meisten Menschen, die sich mit dem Forex Trading befassen, stellen sich eine Karriere vor, durch welche sie einerseits eine Menge Geld verdienen können und andererseits auch noch eine Menge Freizeit haben. Was oftmals passiert, ist interessanterweise Folgendes: Genau diese Trader lassen sich von den Märkten derart faszinieren, dass sie ihre gesamte Zeit vor dem Bildschirm verbringen und jede Minute überprüfen, ob sich etwas bewegt hat! Sie verbringen sogar weniger Zeit mit ihren Familien, als es vor dem Einstieg in das Traderleben der Fall war. Das Trading muss allerdings nicht so ablaufen und schon gar nicht das ganze Leben vereinnahmen. Als Trader sollte man stets daran denken, warum man ursprünglich in den Forexhandel eingestiegen ist und sich für eine Strategie entscheiden, durch welche man Zeit gewinnt, statt diese zu verlieren.
Es gibt einen Ansatz, durch welchen Trader in den oben erwähnten Luxus gelangen können. Bei diesem Ansatz geht es darum, ausschließlich auf den großen Zeitebenen zu handeln, wie etwa Wochen- und Tagescharts.
Vorteile des Tradings auf dem Tageschart
Wenn Trader sich gerade mit dem Lernen über den Forexmarkt befassen, wird es wärmstens empfohlen, sich ausschließlich an die größeren Zeitfenster, wie etwa Wochen- und Tagescharts zu halten. Diese Regel gilt dabei nicht ausschließlich nur für Neulinge des Tradings. Viele Menschen sind berufstätig und verfügen nicht über die Zeit, sich mehrere Stunden täglich vor Charts zu setzen und wenn sie mal Freizeit haben, bevorzugen sie es natürlich, diese Zeit mit ihren Familien zu verbringen.
Den Wochen- und Tageschart zu handeln, bietet folgende Vorteile:
Es wird außerhalb des „Marktlärms und Rauschens“ gehandelt. Durch den Handel auf dem Tageschart, können einzelne Trader akkurater den Verlauf und Trend von Märkten bestimmen und diesen folgen, ohne sich mit den wilden Auf- und Abbewegungen (Swings) befassen zu müssen, die sich auf dem 5-Minuten Chart, sowie dem 15-Minuten Chart abspielen. Auf kleinen Zeitfenstern wie etwa dem 5-Minuten-Chart, kann enorme Volatilität verzeichnet werden und Trader immer wieder aus ihren Positionen ausgestoppt werden, wodurch es äußerst schwierig wird, gewinnbringend zu handeln, obwohl man sich für die richtige Marktrichtung entschieden hat.
Lifestyle. Es reicht völlig aus, wenn Trader einmal täglich einen Blick auf den Chart werfen und Positionen öffnen oder schließen, ihre Trades verwalten oder sichere Gewinne durch geöffnete Positionen mitnehmen. Es gibt keinen Grund dafür, stundenlang vor den Charts zu sitzen. Alles, was ein Trader zu tun hat ist, einmal alle 24 Stunden einen Blick auf den Chart zu werfen und seine Position eventuell neu abzuwägen.
Trader können weiterhin ihre Arbeitsstelle behalten. Durch den Handel auf dem Tageschart können Trader einmal täglich ihre Trades eingehen und verwalten und weiterhin ihr gewohntes Leben führen. Es ist nicht notwendig, den gesamten Tag vor dem Bildschirm zu verbringen. Man kann die Märkte ihrem natürlichen Lauf lassen und für Trader besteht kein Grund, sich mit den zahlreichen Auf- und Abwärtsbewegungen zu befassen, vorausgesetzt sie haben ihre Take-Profit und Stop-Loss Werte gesetzt.
Schlicht und einfach. Der Handel auf dem Tageschart ist wirklich denkbar einfach und unkompliziert, ganz im Gegensatz zum Handel auf schnellen Intraday-Charts. Als Trader hat man jede Menge zeit, seine Trades zu überprüfen und eventuell anzupassen, bevor man sich letztendlich dazu entschließt, Positionen zu öffnen oder glattzustellen.
An Wochen- und Tagescharts halten
Der Handel auf dem Tageschart bietet Tradern letztendlich das, weswegen sie ursprünglich auf die Märkte gekommen sind. Sie erhalten die Möglichkeit, akkurate Trades einzugehen, ohne dabei massive Zeit vor dem Bildschirm zu vergeuden und dabei auch noch zu riskieren, irgendwann einmal durchzudrehen!
Es wird wärmstens empfohlen, dass sich neue Trader an die höheren Zeitfenster halten. Zudem ist es wichtig, dass man als Trader die Einzelheiten genau kennt und sich schrittweise in Richtig der kleineren Zeitfenster herantastet. Den Wochen- und Tageschart zu handeln, gibt Tradern genügend Zeit, sich mit den Kleinigkeiten und Facetten des Tradingalltags auseinanderzusetzen und ihre Methoden zu perfektionieren. Dies kann sich auf den kleinen Zeitfenstern, wie etwa dem 5-Minuten-Chart, als äußerst schwierig erweisen, denn auf diesen Zeitfenstern kann jede Sekunde darüber entscheiden, ob Sie einen Trade mit Gewinnen oder Verlusten abschließen.
Sobald ein Trader wirklich gewinnbringend auf dem Tages- oder Wochenchart handelt und dies sich auch über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten bestätigt, können die entsprechenden Trader sich mit dem Gedanken befassen, ihre Handelsstrategien auf die geringeren Zeitfenster, wie etwa dem 4-Stunden-Chart, zu übertragen und entsprechend anzupassen. Erst wenn sich hier Erfolge zeigen, kann der Handel auf dem 1-Stunden-Chart in Betracht gezogen werden. Diese Methode, in langsamen Schritten zu den kleineren Zeitfenstern vorzudringen, stellt zudem sicher, dass man auf jeder Zeitebene eine gewisse Sicherheit erhält, bevor man sich in neue Gewässer wagt.
Die meisten Trader finden zudem, dass sobald sie auf Tages- und Wochencharts erfolgreich handeln, überhaupt keine Notwendigkeit besteht, sich mit den geringeren Zeitebenen zu befassen. Der Grund für eine solche Einstellung ist ganz einfach, dass ihre Tradingwelt auf den hohen Zeitebenen nahezu perfekt ist. Es besteht Potential, große Gewinne zu erwirtschaften und muss dabei nicht seine gesamte Zeit vor dem Computer verbringen, sondern mit den Dingen, die einem wirklich wichtig sind.