Von: DailyForex
Das zweitägige geldpolitische Treffen der Federal Reserve geht heute zu Ende, und Händler weltweit warten gespannt auf die Ankündigung der Zentralbank, die eine Zinserhöhung sowie Hinweise auf künftige Zinserhöhungen enthalten soll. Der Greenback kämpfte mit Mühe gegen seine wichtigsten Handelspartner und suchte am Mittwoch kurz nach Mittag in Hongkong nach einer Richtung. Der Dollar-Index erreichte über Nacht knapp Drei-Wochen-Hochs und notierte um 12:47 Uhr HK/SIN bei 90,42, ein Gewinn von 0,54 Prozent. Der Euro fiel über Nacht um 0,78 Prozent und setzte seine Spirale während der asiatischen Sitzung am Mittwoch mit einem Kurs von 1,2263 USD fort. Dennoch kämpfte der Dollar gegen den Yen und fiel um 0,07 Prozent auf 106,46.
Reuters zitierte Richard Grace, den Chefwährungsstrategen bei der Commonwealth Bank of Australia, der in einer Notiz an die Kunden der Bank schrieb: "Wir erinnern unsere Leser daran, dass jede einzelne FOMC-Zinserhöhung in diesem Zyklus eine gemäßigte Erhöhung war und dass der USD jedes Mal an dem Tag darauf zurückgegangen ist.”
Der Hongkong-Dollar erreichte am Mittwoch ein 33-Jahres-Tief und handelte gegenüber dem US-Dollar bei 7,8452, da die Zinslücken zwischen den Benchmarks des Landes weiter zunahmen. Der australische Dollar erreichte am Dienstag ein Drei-Monats-Tief von 0,7679 gegenüber dem Dollar, nachdem er in der vergangenen Woche um 2,4 Prozent gefallen war, bevor er sich am Mittwoch leicht erholte und bei 0,7697 handelte.
Zu den Auswirkungen auf die Märkte kamen auch Befürchtungen hinsichtlich der protektionistischen Agenda von US-Präsident Donald Trump, die Handelsabkommen mit großen Volkswirtschaften wie China und der wichtigsten europäischen Länder bedroht. Im besonderen Fokus steht NAFTA, das nordamerikanische Freihandelsabkommen, auf das Präsident Trump in der Vergangenheit wiederholt hingewiesen hat. In letzter Zeit sind jedoch Berichte aufgetaucht, dass Trump möglicherweise seine bisherige "No-NAFTA"-Stellung dämpfen und Wege in Betracht ziehen wird, wie er seine angrenzenden Länder bei der Verfolgung seiner eigenen wirtschaftlichen Agenda zufriedenstellen kann.