Von: DailyForex
Die Ölpreise fielen am Montagmorgen von den 3 ½-Jahres-Hochs der letzten Woche. Die Preise wurden durch einen anhaltenden Anstieg der Bohraktivitäten in den USA sowie die starke Reaktion Europas auf die erwarteten Sanktionen des US-Präsidenten Donald Trump gegen den Iran unter Druck gesetzt. US-Ölkonzerne haben letzte Woche 10 Bohrtürme hinzugefügt. Die momentane Anzahl von 844 Öl-Rigs ist die größte seit März 2015. Am Sonntag drohten die USA Sanktionen gegen europäische Länder, die weiterhin Geschäfte mit dem Iran betreiben. Die Länder, die im Iran-Deal verbleiben, wollen ihre Wirtschaftsbeziehungen mit dem Iran jedoch aufrecht erhalten.
Laut Reuters haben Hedgefonds und Geldmanager ihre bullischen Einsätze bei US-Rohöl in der vergangenen Woche auf das niedrigste Niveau seit fast fünf Monaten gesenkt. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass sich Händler Sorgen über eventuell steigenden Ölpreise machen. Die Optimisten unter den Händlern auf dem Ölmarkt weisen jedoch auf den anhaltenden wirtschaftlichen Abschwung in Venezuela, die Produktionskürzungen der OPEC sowie die erhöhte Nachfrage aus China zu.
Die WTI-Futures in den USA waren um 14:10 Uhr HK/SIN um 26 Cent pro Barrel auf 70,44 pro Barrel gefallen. Brent-Rohöl-Futures fielen um 42 Cent pro Barrel auf 76,70 US-Dollar pro Barrel.
Handelsgespräche im Fokus
Auf der Tagesordnung dieser Woche stehen weitere Handelsgespräche zwischen China und den USA, deren erklärtes Ziel es ist, den schwelenden Handelskrieg zwischen den Ländern aufzulösen. China hat gesagt, dass sich an seiner Position nichts ändern wird. Präsident Trump hat daraufhin eine besänftigende Geste gezeigt, indem er der chinesischen Technologiefirma ZTE Corp Unterstützung angeboten hat, die letzte Woche durch ein Verbot in den USA erheblich beschädigt wurde.
Der Dollar war am Montag weitgehend gefallen und ließ gegenüber den meisten wichtigen Handelspartnern nach. Der Dollarindex fiel um 0,16 Prozent auf 92,38 .DXY. Der Greenback ist gegenüber dem Euro auf 1,1968 Dollar gesunken. Auch gegenüber dem Yen sank er moderat um 0,05 Prozent auf 109,33. Der Dollar wurde durch die Erwartung gedrückt, dass die Federal Reserve bis Ende des Jahres bis zu drei weitere Zinserhöhungen durchführen wird.