Die asiatischen Märkte erlebten am Mittwoch ein Comeback, nachdem sie in den letzten Tagen gekämpft hatten. Ab 13:06 Uhr HK/SIN stieg der Hang Seng Index in Hongkong um 0,41 Prozent, während der japanische Nikkei 225 um 0,54 Prozent zulegte. Südkoreas Kospi war mit einem Plus von 1,15 Prozent bisher der größte Gewinner der Sitzung, während Australiens ASX 200 mit einem Plus von 1 Prozent knapp dahinter lag. Nur die chinesischen Aktienindizes hinken hinterher, der Druck durch die anhaltenden Spannungen zwischen Peking und Washington. Der Shanghai Composite sank am frühen Nachmittag um 0,59 Prozent, nachdem er am Dienstag um 3,8 Prozent auf ein Zweijahrestief gesunken war.
Die chinesischen Märkte blieben trotz einiger optimistischer Signale in den roten Zahlen, darunter die Vertrauensbekundungen der Medien am Mittwoch in den Shanghai Securities News. Der Artikel stellte fest, dass es in letzter Zeit einen starken Rückgang des Marktes gegeben hat, was den kurzfristigen Pessimismus widerspiegelt, aber dass Anleger sich dem Markt eher rational als emotional nähern sollten, um langfristiges Potenzial zu finden. Wie CNBC feststellte, hob ein eigener Artikel im China Securities Journal die Fundamentaldaten des Landes hervor und nannte die Wirtschaft "voll belastbar", wobei er feststellte, dass die derzeitige "Chance größer ist als das Risiko".
Ein weiterer Schritt, der den Optimismus der Investoren wiederherstellen sollte, war die Ankündigung, dass 30 an der Shanghai Composite notierte Unternehmen Aktienrückkaufprogramme starten. Am Dienstag empfahl die People's Bank of China einen Schritt zur Erhöhung der Marktliquidität durch Kürzung der Mindestreserve-Rationen der Banken.
Dennoch scheinen die Handelsspannungen zwischen China und den Vereinigten Staaten die Anleger zu belasten. Der Rückgang der Risikobereitschaft schlug sich auch in einem Rückgang der 10-jährigen Staatsanleihen nieder, die von 2,9 Prozent auf 2,8894 Prozent zurückgingen.