Der Dollar kämpfte am Mittwoch weiter gegen seine wichtigsten Handelspartner und erholte sich leicht, nachdem er am Dienstag ein Zwei-Wochen-Tief erreicht hatte, als Händler versuchten, die Nachrichten rund um den kochenden Handelskrieg zwischen China und den Vereinigten Staaten zu verstehen. Der Dollar fiel gegenüber dem Yen um 13:20 Uhr. HK/SIN notierte bei 109,92 und fiel damit erneut unter den 110-Hebel. Gegenüber dem Euro blieb er unverändert und notierte bei 1,1643 $. Gegenüber dem Britischen Pfund, dem Kanadischen Dollar und dem Schweizer Franken konnte der Dollar um 0,04 Prozent auf 94,70 .DXY zulegen.
Der Handelskrieg dürfte den Dollar in den kommenden Wochen unter Druck setzen, und Analysten rechnen mit einem unruhigen Handel. Weitere geopolitische und wirtschaftliche Entwicklungen führen eher zu plötzlichen Bewegungen. Auf dem Radar stehen nun die italienischen Schuldenauktionen, die zu einem Anstieg der italienischen Anleiherenditen führten und den Euro über Nacht um 0,5 Prozent senken. Die Ungewissheit über das Potenzial Großbritanniens für höhere Zinsen sorgt ebenfalls für Schlagzeilen, und der Mangel an Richtung hat das Pfund am Dienstag um 0,45 Prozent und am frühen Mittwochnachmittag um weitere 0,09 Prozent gesenkt.
Aktienmärkte auch unter Druck
Nicht nur die Devisenmärkte waren von Handelskriegssorgen betroffen. Die europäischen Aktienmärkte schlossen am Dienstag flach, wobei der gesamteuropäische STOXX 600 nach einem Minus von 2 Prozent am Montag an seinem Zweimonatstief festhielt. Der Index ist seit Jahresbeginn um 3 Prozent gefallen.
Die asiatischen Märkte waren am Mittwoch weitgehend rückläufig, wobei der Hang Seng Index in Hongkong um 0,81 Prozent und der Nikkei 225 um 0,27 Prozent fiel. Der Shanghai Composite setzte seinen dramatischen Abschwung fort und verlor am Mittwoch weitere 1,01 Prozent. Südkoreas Kospi und Australiens ASX 200 konnten etwas zulegen, der Kospi um 0,01 Prozent und der ASX 200 um 0,09 Prozent.