Gegenüber dem US-Dollar kletterte die Gemeinschaftswährung Euro auf einen 3-Wochen-Höchststand bei den jüngsten Wirtschaftsnachrichten aus Deutschland, der Wirtschaftsmacht der EU. Nach Angaben der Deutschen Bundesbank stiegen die Faktoraufträge im Mai sowohl auf Monats- als auch auf Jahresbasis auf 2,6 % bzw. 4,4 % gegenüber den Prognosen von 1,1 % bzw. 1,7 %. Analysten sagen, dass sowohl die Inlandsnachfrage als auch die Zunahme der Kunden im Euroraum dazu beigetragen haben, die Zahlen zu erhöhen, was für die Anleger nach vier Monaten des Rückgangs ein willkommener Anblick ist. Diese Nachricht könnte den stimmberechtigten Mitgliedern der Europäischen Zentralbank helfen, über den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung zu entscheiden, was Analysten zufolge bereits im September der Fall sein könnte.
Wie um 11:21 Uhr (BST) in London berichtet, notierte der EUR/USD bei 1,169 USD, ein Plus von 0,28% und außerhalb des Spitzenwertes von 1,17110 USD, während das Handelstief bei 1,16499 USD lag. Der EUR/GBP handelt bei 0,8817 Pence, was einem Anstieg von 0,10% entspricht; das Paar bewegt sich zwischen einer Talsohle von 0,88076 Pence und einem Höchststand von 0,88414 Pence.
Theresa May hofft auf Unterstützung
Im Vereinigten Königreich findet das Pfund weiterhin Unterstützung und handelt höher gegenüber dem US-Dollar, wobei das GBP/USD um 0,20% auf 1,3257 $ gestiegen ist. Analysten verweisen auf die jüngsten Anzeichen, dass sich Großbritannien endlich erholt, was die Erwartungen an eine Zinserhöhung der Bank of England im nächsten Monat erhöht hat. Wie immer bleiben die Sorgen um die Brexit-Gespräche an der Peripherie und drohen, die Dynamik zu brechen. Ein weiteres wichtiges Brexit-Treffen wird morgen stattfinden, und Theresa May, die britische Premierministerin, hofft, dass sie die volle Kooperation ihrer Regierung erhalten kann, um ihre Bemühungen zu unterstützen. Analysten sagen, dass die volle Unterstützung der kämpfenden Regierungsfraktionen unwahrscheinlich ist.