US-Dollar erreicht 16-Monatshoch

Der US-Dollar-Index erreichte am Mittwoch ein 16-Monatshoch, nachdem die Bank of Japan angekündigt hatte, die Geldpolitik stabil zu halten. Auch die japanische Zentralbank kündigte an, ihre Kursprognosen zu senken und die kurzfristigen Zinsen bei einem Ziel von minus 0,1 Prozent zu halten. Die Ankündigung bestätigte die Markterwartungen, dass die BOJ ihr umfangreiches Konjunkturprogramm fortsetzen wird. Der Dollar-Index erreichte mit 97.06.DXY ein 16-Monatshoch, bevor er sich leicht auf 97.04.DXY abschwächte, wo er ab 13:57 Uhr HK/SIN gehandelt wurde.

Der Dollar legte gegenüber dem Yen zu und stieg am Nachmittag um 0,15 Prozent auf 113,25. Gegenüber dem kanadischen Dollar stieg er um 0,17 Prozent und notierte bei 1,3127. Der Dollar wurde durch die anhaltenden Sorgen um den Euro sowie das Verbrauchervertrauen der US-Verbraucher gestärkt, das im Oktober ein 18-Jahres-Hoch erreichte. Die US-Wirtschaft schwächte sich im dritten Quartal weniger ab als erwartet, während die EU-Wirtschaft weniger wuchs als erwartet, was das Vertrauen der Anleger in die Region und die gemeinsame Währung erschütterte. Der Euro verlor am Mittwochnachmittag 0,04 Prozent gegenüber dem Dollar. Auch die Ankündigung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, 2021 zurückzutreten, belastete den Euro.

Aktienmärkte ziehen sich zurück

Die globalen Aktienmärkte erholten sich am Dienstag und Mittwoch wieder, wobei die drei wichtigsten Indizes der Wall Street alle höher schlossen. Der Dow Jones Industrial Average schloss mit 1,77 Prozent, der S&P 500 mit 1,57 Prozent und der NASDAQ mit 1,58 Prozent. Die positive Entwicklung inspirierte die asiatischen Märkte, die insgesamt höher lagen. Der japanische Nikkei 225 stieg am Nachmittag um 1,94 Prozent, der Shanghai Composite um 1,64 Prozent und der Shenzhen Composite um 1,49 Prozent. Auch der Hang Seng Index in Hongkong legte um über 1 Prozent zu.

Sara Patterson
Sara Patterson hat einen Master-Abschluss in Politikwissenschaften und analysiert mit Leidenschaft aktuelle Ereignisse und internationale Märkte, um einen umfassenden Blick auf den Devisenmarkt zu bekommen. Bevor sie sich dem Finanzschreiben zuwandte, unterrichtete sie Englisch als Fremdsprache. Saras Arbeit wurde auf verschiedenen Finanz- und Forex-Blogs veröffentlicht.